Politiker bei den Naturfreunden

Stadtverordnete informieren sich bei Naturfreunden über ehrenamtliche Arbeit

Ohne städtische Zuschüsse
Aus der Main-Spitze vom 13.08.2011 

Von Lena Kleinschmidt

ORTSTERMIN Stadtverordnete informieren sich bei Naturfreunden über ehrenamtliche Arbeit

Was mit ehrenamtlicher Arbeit und viel Engagement alles erreichbar ist, wollten die Rüsselsheimer Naturfreunde am Donnerstagabend zeigen. „Wir haben alle Stadtparlamentarier ins Naturfreundehaus eingeladen, um unsere Arbeit, das Haus sowie das Gelände vorzustellen“, erklärte Vorstandsmitglied Christina Naumann. Neun Stadtverordnete folgten dieser Einladung. Neben ganz allgemeinen Informationen wie der Mitgliederzahl oder der Vermietung des Hauses ging es auch um die vielfältigen Ideen und Projekte, die von den engagierten Mitgliedern auf die Beine gestellt werden.

Momentan habe der Verein etwa 350 Mitglieder, davon etwa 50 Aktive, sagte Vorsitzende Heike Pockrandt. Das Haus erfreue sich großer Nachfrage. Vor allem für Schulklassen, Kindergärten und Horte aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet sei es immer wieder ein beliebter Anlaufpunkt. Das Selbstversorgerhaus ist für etwa 25 Personen ausgelegt. Für Seminare, Workshops oder Familienfeiern kann das Untergeschoss gemietet werden. Am Wochenende hat das Haus mit einem kleinen Wirtschaftsbetrieb für Gäste geöffnet.

Der Verein finanziert sich ausschließlich selbst und geht damit als gutes Beispiel dafür voran, dass es auch ohne städtische Zuschüsse funktionieren kann. Wie die Einladung für den Donnerstagabend zeigt, sind die Naturfreunde aber weiterhin an der Zusammenarbeit interessiert. Besonders vielseitig ist das Außengelände nutzbar. Ob Spielplatz, Sinnespfad oder Grillplatz - für jede Altersgruppe gibt es Möglichkeiten.

Auch Nichtmitglieder sind gern gesehene Gäste

Die Naturfreunde berichteten über ein reges Vereinsleben. Eine Kochgruppe, Wandergruppen, ein Chor, Musik- und Kindergruppe, das sind Beispiele für die vielen Aktivitäten, die regelmäßig im Naturfreundehaus im Langseeweg stattfinden. Auch Nichtmitglieder können an Aktionen wie Wanderungen oder Ausflügen teilnehmen. Einzige Sorge des Vereins sei der dünn besetzte jugendliche Nachwuchs, was aber in fast allen Vereinen ein Problem zu sein scheint. „Wir sind froh, zu zeigen, was in diesem Haus mit ehrenamtlicher Arbeit geleistet werden kann und hoffen, dass es so weitergeht“, freuten sich die Vorstandsmitglieder, die vollzählig anwesend waren.

Im Anschluss wurden in einer Diskussionsrunde mit den Stadtverordneten noch Fragen beantwortet sowie Ideen ausgetauscht.